Entkalker

 

Entkalker für Kaffeemaschinen, Kaffeevollautomaten & mehr

 

Jeder, der eine Espressomaschine, eine Kaffeepadmaschine, einen Kaffeevollautomaten oder eine einfache Kaffeemaschine besitzt, muss dieses Haushaltsgerät früher oder später entkalken. Sicherlich kann man versuchen, das Thema entkalken zu ignorieren, aber irgendwann wird die Maschine ihren Dienst versagen und man muss sich ein neues Gerät besorgen. Zum Entkalken von Vollautomaten, Filterkaffeemaschine, Kaffeeautomaten und Co. gibt es im Handel eine Reihe von speziellen Kalkreinigern. Man kann aber auch zum guten alten Hausmittel greifen, wenn man möglichst auf Chemie verzichten möchte.

 

Warum müssen Kaffeemaschinen bzw. andere Haushaltsgeräte entkalkt werden?

 

Jede Maschine, die in irgendeiner Form mit Wasser in Berührung kommt, muss im Laufe ihres Lebensmehrfach gereinigt und entkalkt werden. Sicherlich kann man durch das permanente Nutzen eines Wasserfilters das Thema Entkalkung dieser Geräte etwas in den Hintergrund rücken lassen. Schlichtweg vergessen kann man es jedoch nicht. Trinkwasser ist generell kalkhaltig und führt je nach individueller Nutzung zu einer Kalkschicht im Wasserbehälter und an den Wärmeleitungen der Kaffeemaschine bzw. der Espressomaschine und dem Vollautomaten. Wie schnell die Haushaltsgeräte verkalken hängt von verschiedenen Faktoren ab. In erster Linie kommt es auf die Wasserhärte in der Region an, in der man lebt, aber auch auf die Art des Wasserfilters, den man nutzt. Früher oder später kommt es zu Ablagerungen im Wasserbehälter und auch in den Leitungen des Gerätes.

 

Was ist Kalk genau?

 

Kalk ist eine Verbindung aus Kalzium und Magnesium. Gerade im Leitungswasser ist diese Verbindung eine nicht zu unterschätzende Tatsache, die alle Geräte, die mit Leitungswasser in Berührung kommen, nachhaltig schädigen kann. Je mehr Anteile dieser Verbindung im Leitungswasser zu finden sind, umso höher ist der Härtegrad des Wassers. Leitungswasser in Deutschland ist deutlich härter als 9 ° deutscher Härte (dH). Im Schnitt hat unser Wasser eine Härte von 16 ° dH. In einigen Großstädten bewegt sich dieser Wert sogar um die 20 ° dH. Dass die Wasserhärte sich nachteilig auf den Kaffeegeschmack auswirkt, muss an dieser Stelle nicht extra erwähnt werden, den dies ist ein bekanntes Phänomen.

Hinweis:

Wie schnell sich Kalk ablagert, sieht man schon an dem Wasserkocher. Nach wenigen Kochvorgängen kann man auf der Heizplatte am Boden weiße Flecken erkennen, die immer mehr und immer härter werden. Die Rede ist hier von Kalk.

Kocht man Wasser und dies verdunstet, dann bleibt die erwähnte Kalzium-Magnesium-Verbindung als fester Stoff übrig und setzt sich an allen Teilen ab, die mit heißem Wasser in Berührung kommen. Je nach Material kann man die Kalkablagerungen mehr oder weniger gut erkennen. Bei einem Wasserbehälter aus Edelstahl sieht man den Kalk deutlich eher als bei einem Wassertank aus Kunststoff. Gerade bei einem Kaffeevollautomaten gibt es ausreichend Möglichkeiten, dass Kalk sich absetzen kann. Bei jeder Nutzung des Gerätes läuft das heiße Wasser durch eine Reihe von Schläuchen und Schächten, bei denen sich nach dem Abtrocknen immer ein wenig Kalk absetzt. Im Laufe der Zeit summieren sich diese Kalkablagerungen, was je nach Wasserhärte oder Vorfilterung mit einem Wasserfilter früher oder später der Fall ist.

In der Folge führt dies zu folgendem:

  • Ablagerungen von Kalk können so dick werden, dass die feinen Leitungen und Schächte verstopfen

  • Bei jeder Nutzung der Maschine wird ein wenig vom abgelagerten Kalk weitertransportiert und landet im fertigen Kaffee

  • Kalk kann sich auch auf den Heiz-Elementen und den Sensoren ablagern, sodass die Maschine mehr Energie benötigt und schneller kaputt geht

Bevor die Kaffeemaschine oder der Kaffeevollautomat vollständig kaputt geht, bekommt der Kaffee einen eigenartigen alkalischen bzw. kreidigen Geschmack. Zusätzlich kann die Maschine keine stabile Crema produzieren. Jetzt wird es höchste Zeit, dass man sich an das Entkalken der Maschine macht. Vielfach funktioniert das mit dem integrierten Entkalkungsprogramm der Maschine, sodass sich der Aufwand in Grenzen hält. Das Entkalkungsprogramm sorgt nicht nur für die ordnungsgemäße Entkalkung, sondern entfernt auch Kaffeereste und sonstige Verschmutzungen aus dem System, die früher oder später zur Schimmelbildung führen.

 

Warum muss eine Kaffeepadmaschine regelmäßig entkalkt werden?

 

Damit die Kaffeepadmaschine jederzeit reibungslos funktioniert, wie man es sich bei einer Kaffeemaschine wünscht, sollte diese regelmäßig entkalkt werden. Wird die Filtermaschine oder ein vergleichbares Gerät nicht entkalkt, steigen die Stromkosten an, den die Wärme des Gerätes muss zusätzlich die Kalkschicht durchdringen. Gleichzeitig verändern Kalkpartikel den Geschmack des Kaffees nachteilig, sodass der gewohnte cremige Kaffee plötzlich einen bitteren Beigeschmack bekommt und auch zu dünn wird.

 

Wie oft müssen Kaffeemaschine und Co. entkalkt werden?

 

Dies hängt in erster Linie vom Härtegrad des Wassers und der Häufigkeit der Nutzung ab. Vielfach informieren die Kaffeevollautomaten und ähnliche Geräte den Verbraucher, wann eine Entkalkung nötig wird. Nutzt man die Maschine nicht sooft, dann sollte man nach jeder Nutzung den Wassertank leeren, denn dies beugt Kalkablagerungen vor.

 

Die Funktionsweise eines Entkalkungsprogramms in einem Vollautomaten

 

Nicht nur die Kaffeevollautomaten von Saeco oder DeLonghi sind mit einem automatischen Programm zur Entkalkung ausgestattet, sondern auch Geräte von anderen Herstellern, wie zum Beispiel Senseo, Philips und Co. Vielfach ist es so, dass die Hersteller auf das regelmäßige Entkalken bestehen, denn sonst kann es zum Erlöschen der Garantie kommen. Im Großen und Ganzen unterscheiden sich diese Programme nicht, denn nach einer bestimmten Anzahl des Brühvorgangs verlangt die Maschine den Durchlauf mit einem Entkalkungsmittel. Der Hersteller hat diesen Vorgang fest in das System der Maschine einprogrammiert, sodass man das Entkalken nicht einfach ignorieren kann. Die Vorgaben des Herstellers kann man durch das Einstellen der Wasserhärte individuell anpassen. Da die wenigsten Nutzer den Härtegrad des Wassers kennen, liefern die meisten Hersteller einen Teststreifen, der mittels Farbindikator die exakte Wasserhärte benennt. Zumeist sind die Geräte auf einen Wert von 3 voreingestellt, dies kann man jedoch anhand der Ergebnisse des Farbindikators individuell von 1 (weich) bis auf 4 (sehr hart) nachjustieren.

Wie wichtig das Entkalken des Vollautomaten ist, kann man schon daran erkennen, dass selbst Hersteller von günstigen Modellen an das Entkalkungsprogramm und den Teststreifen mit Farbindikator denken. Je nach Modell und Hersteller kann der Vorgang unterschiedlich lange dauern, bis die Flüssigkeit durchgelaufen und die Maschine ausreichend gespült ist, um alle Rückstände zu entfernen. In jedem Fall muss das automatische Programm immer komplett durchlaufen und darf nicht abgekürzt oder unterbrochen werden. Es könnten Rückstände des Entkalkers in der Maschine verbleiben, die dann für einen Fehlercode sorgen und im schlimmsten Fall die Maschine dauerhaft schädigen.

 

Für welchen Entkalker sollte man sich entscheiden?

 

Vielfach empfehlen die Hersteller einen bestimmten Entkalker, der nicht selten aus dem eigenen Portfolio stammt. Es ist jedoch auch möglich Flüssigentkalker oder andere Kalklöser von Drittanbietern zu verwenden. Auch mit den verschiedenen Hausmitteln, wie zum Beispiel Essig, Zitrone, Backpulver oder Natron lassen sich die Haushaltsgeräte entkalken.

Hinweis:

Beim Kauf muss man zwischen Entkalker und Reiniger unterscheiden. Der Reiniger entfernt Kaffeereste, während der Entkalker die Kalzium-Magnesium-Verbindungen auflöst und entfernt.

 

Welches ist der richtige Entkalker?

 

Entkalker gibt es in drei unterschiedlichen Konsistenzen

  • Entkalkungstabletten oder Tabs

  • Pulver zum Entkalken

  • Flüssigentkalker

Was zeichnet die Entkalkungstabletten aus?

 

Hierbei handelt es sich um gepresstes Pulver, welches unterschiedliche Säuren in der richtigen Menge enthält. Das Entkalken wird dadurch sehr einfach. Tabletten oder Tabs lösen sich wie Brause in Wasser auf. In einigen Fällen kann man die Tabletten auch in den Pulverschacht der Maschine geben.

Vorteile

Nachteile

einfach in der Anwendung

eventuell löst sich das Mittel nicht komplett auf

günstig

 

portionsweise verpackt

 

 

Was zeichnet Pulver zum Entkalken aus?

 

Das Pulver muss in Wasser aufgelöst werden. Bei dieser Variante bekommt man auch Bioentkalker, die Zitronensäure enthalten. Aus ökologischer Sicht ist diese Substanz unbedenklich, birgt aber auch Nachteile, da sich das Pulver nicht immer vollständig auflöst. Die Entkalkung ist dann weniger erfolgreich. Ein weiterer Nachteil der Zitronensäure ist, dass beim Erhitzen Calciumcitrat freigesetzt wird. Es handelt sich hier um eine klebrige Substanz.

Vorteile

Nachteile

günstig

kann Rückstände bilden

biologisch abbaubar

kann Gummidichtungen angreifen

exakt zu dosieren

vielfach löst dich das Mittel nicht vollständig auf

 

 

Was zeichnet einen Flüssigentkalker aus?

 

Diese Form des Entkalkers wird meist in Kunststoffflaschen verkauft. Neben der Flüssigkeit bekommt man diesen Entkalker auch als Gel. Je nach Grad der Verkalkung kann man diese Variante sehr gut dosieren. Der Flüssigentkalker wird meist in den Wassertank der Maschine gegeben. In den Flüssigentkalkern sind meist Sulfaminsäuren, Amidosulfonsäuren und Milchsäuren enthalten, die nicht biologisch abbaubar sind. Spezielle Produkte sind mit Farbindikator ausgestattet, der anzeigt, wenn der Kalklöser alle Rückstände beseitigt hat.

Vorteile

Nachteile

 

individuelle Dosierung möglich

vielfach nicht ökologisch abbaubar

 

einfach in der Anwendung

meist teuer

 

auch bei starkem Kalk geeignet

Dosiermenge nicht immer genau

 

schont die Maschine

 

 

 

 

Für welche Form des Entkalkers sollte man sich entscheiden?

 

Entkalker bekommt man als Flüssigkeit, als Pulver oder in Form von Tabletten. Je nach Maschine ist es wichtig, dass man die richtige Darreichungsform verwendet, denn es gibt Geräte, die mit Partikeln von Tabletten Probleme haben und daher nur mit einem Flüssigentkalker entkalkt werden dürfen. Aus diesem Grund sollte man immer die Angaben zur Konsistenz des Entkalkers vom Hersteller beachten. Eine Nichtbeachtung kann bei einem Schaden zu einem eventuellen Garantieverlust führen.

Viel wichtiger bei der Wahl des Entkalkers sind die Inhaltsstoffe. Die meisten Entkalker arbeiten mit Säuren. Zu nennen sind hier die Zitronensäure und die Milchsäure. Es gibt auch Produkte, die auf Basis von Essigsäure, Natriumcarbonat oder Sulfamidsäure arbeiten. Wenn möglich sollte man auf Essigsäure verzichten. Diese entfernt zwar sehr gut die Kalkablagerungen, ist aber so aggressiv, dass sie auch Schläuche, Bauteile aus Metall und Kunststoffteile angreift. Ähnlich verhält es sich auch bei der Zitronensäure, denn wenn man diese mit zu heißem Wasser nutzt, bilden sich aufgrund einer chemischen Reaktion andere Absetzungen. Zitronensäure sollte man also nur verwenden, wenn man die Wassertemperatur des Kaffeevollautoamten regulieren kann, sodass lauwarmes anstatt heißes Wasser genutzt wird. Sehr zu empfehlen ist die Milchsäure, die auf der einen Seite aggressiv zu Ablagerungen ist und auf der anderen Seite die Maschine schont. Des Weiteren ist Milchsäure umweltfreundlich und vor allen Dingen auch lebensmittelecht.

Vielfach liest man auf den Verpackungen der Entkalker, dass Natriumcarbonat eines der Bestandteile darstellt. Die meisten Verbraucher kennen diese Verbindung als Natron, das vielfach im Haushalt verwendet wird. Dazu muss man jedoch sagen, dass Natron kein Entkalker ist, sondern vielmehr ein Puffermittel, dass die Aggressivität der Säure neutralisiert. Natriumcarbonat bietet den Vorteil, dass es auch andere Verunreinigungen, wie zum Beispiel Kaffeereste entfernt. Produkte, die nur aus Natron entstehen sind demnach keine Entkalker, sondern nur Reiniger.

Amidosulfonsäure entkalkt gründlich und schnell Kaffeemaschinen und Co. Die Amidosulfonsäure oder auch Sulfamidsäure ist zwar geschmacks- und geruchsneutral, muss dennoch gründlich aus der Maschine gespült werden. Amidosulfonsäure bekommt man meist sehr günstig in großen Gebinden, sodass man immer einen Vorrat an Entkalkern für die Kaffeemaschine, Espressomaschine oder den Kaffeevollautomaten im Haus hat.

 

Was muss man beim Entkalken beachten?

 

Gerade wenn man sich für ein NoName-Produkt zum Entkalken von Espressomaschine, Vollautomat und Kaffeemaschine entschieden hat, findet man meist nur sehr wenig Angaben zum richtigen Mischungsverhältnis und der Dosierung auf dem Etikett. Hier gilt, dass ein Entkalkungsmittel immer verdünnt verwendet werden muss. Dazu in der Tabelle einige Faustregeln zur jeweiligen Konsistenz und ihrer Dosierung.

Art des Entkalkers

Dosierung

entsprechende Wassermenge

Flüssigentkalker

125 ml

500 ml

Tablette

1 bis 2 Stück

500 ml

Pulver

10 bis 20 g

500 ml

 

Das Entkalken funktioniert dann meist folgendermaßen:

  • 1 bis 2 Wassertank Füllungen für den Entkalkervorgang

  • 1 bis 2 Wassertank Füllungen für das Nachspülen

  • 1 bis 2 Kaffeebezüge nach der Reinigung, um die Maschine wieder betriebsbereit zu machen

Hinweis:

Bei der Dosierung des Entkalkungsmittels immer nur die Mindestmenge verwenden, solange man sich an die Intervalle zum Entkalken hält. Denn hier gilt - Weniger ist oft mehr - insbesondere mit Blick auf die Umwelt.

 

Bei jeder Entkalkung sollte man äußerste Vorsicht walten lassen, denn sowohl ökologische wie auch chemische Entkalker enthalten aggressive Stoffe, die sich schädlich auf die Gesundheit auswirken. Entkalker sollten niemals direkt eingeatmet werden, da sie Atemwege und Schleimhäute reizen können. Ein Kontakt mit den Augen ist ebenfalls zu vermeiden. Sollte dennoch Entkalker ins Auge kommen, muss dieses sofort gründlich mit Wasser gespült werden. Danach sollte man umgehend einen Arzt aufsuchen. Das Gleiche gilt auch, wenn man Entkalker aus Versehen verschluckt hat. Daher sollte Entkalker immer ausreichend gesichert aufbewahrt werden und nicht in Reichweite von Kindern oder Haustieren gelangen.

 

Entkalker als Grundlage für eine lange Lebensdauer

 

Ähnlich wie ein Ultraschallreiniger, den man für Brillengestelle und Co. verwendet funktioniert ein Entkalker. Er befreit Leitungen und Metallteile von Ablagerungen und Kalk. Dies sorgt für eine Energieersparnis und für eine längere Lebensdauer der Maschinen. Des Weiteren bleibt der Geschmack des Heißgetränkes auf einem hohen Niveau, sodass man seine Kaffeepause in jeder Hinsicht genießen kann. Viele Hersteller wie Saeco, DeLonghi und Co. erinnern den Nutzer an das Entkalken mittels einer blinkenden Leuchte am Display. Ignoriert man diese Warnung permanent, kann es dazu führen, dass die Zubereitung der Getränke komplett eingestellt wird.

 

Wichtige Kaufkriterien beim Kauf eines Entkalkers

 

Es ist vollkommen egal, ob man das Entkalkungsmittel online bestellt oder in einem Fachmarkt vor Ort kauft. Vor dem Kauf sollte man einige wichtige Kaufkriterien beachten, sodass man unter den zahlreichen Angeboten seinen persönlichen Testsieger findet.

  • Die Verwendungsmöglichkeiten - Entkalker gibt es nicht nur für Kaffeemaschinen, Espressomaschinen und Kaffeevollautomaten, sondern auch für andere elektrische Geräte im Haushalt. Daher ist es wichtig, dass man auf die Verwendungsmöglichkeiten achtet, um das richtige Produkt zu bekommen.

  • Der Inhalt bzw. die Darreichungsform - Je nach Produkt kann der Inhalt deutlich variieren. Dabei geht es nicht nur um die Menge, sondern vielmehr um die Konsistenz des Mittels. Entkalker bekommt man als Flüssigentkalker, Pulver oder Tabs. Für die ordnungsgemäße Entkalkung ist es daher wichtig, dass man sich exakt an die Vorgaben des Herstellers zur Dosierung hält.

  • Biologisch abbaubar - Einige Hersteller bieten Entkalker an, die biologisch abbaubar sind und somit die Umwelt schonen. Vielfach besteht die Plastikflasche aus recycelbarem Material, sodass auch hier an die Umwelt gedacht wurde.

  • Die Bestandteile - Meist bestehen Entkalker aus Amidosulfonsäure, Zitronensäure, Essigsäure und Milchsäure. Bei Amidosulfonsäure handelt es sich um eine richtige Chemiekeule, die jedoch sehr gut wirkt und ideal für Maschinen mit starken Ablagerungen von Kalk ist. Entkalker aus Säure auf Milchbasis werden meist auch als Bioentkalker bezeichnet. Die Reinigung erfolgt schonend, kann aber bei starken Ablagerungen zu Problemen führen. Essigsäure eignet sich weniger zum Entkalken, denn Schläuche und Dichtungen der Maschine werden vielfach angegriffen. Aus diesem Grund sollte man seine Kaffeemaschine oder ein vergleichbares Gerät niemals mit Essigessenz reinigen oder entkalken. Ein Zitronensaftkonzentrat reinigt die Maschine sehr schonend, kann aber bei starken Kalkablagerungen ebenfalls zu Problemen führen.

Die bekanntesten Hersteller und Marken von Entkalkern

 

Zu den bekanntesten Herstellern bei Entkalkungsmitteln zählen

  • Durgol

  • DeLonghi

  • Sidol

  • Cromargol

  • u.v.m.

 

Was kostet ein Entkalker für Kaffeemaschinen und ähnliche Geräte?

 

Je nach Produkt und Hersteller können die Preise für Entkalker deutlich variieren. Für ein Markenprodukt zahlt man meist um die 15 Euro. Entscheidet man sich dagegen für einen Universalreiniger, dann bekommt man diesen meist schon für 5 bis 10 Euro. Letztendlich kann man sich auch für Hausmittel wie Essig oder Zitronensäure entscheiden, für die man etwa 5 Euro zahlt.

 

Die Vor- und Nachteile von Entkalkungsmitteln

 

Vorteile

Nachteile

einfach in der Handhabung

müssen regelmäßig angewendet werden

schnelle Durchführung

auf das richtige Mischungsverhältnis muss geachtet werden

keine Rückstände

nicht alle Entkalker sind biologisch abbaubar

meist flexibel in der Anwendung

 

Lebensdauer der Geräte wird verlängert

 

 

Kann ein Entkalker auch für andere Haushaltsgeräte verwendet werden?

 

Die meisten handelsüblichen Entkalker kann man für alle Geräte nutzen, in denen sich Kalk ablagert.

 

Welche Einwirkzeit sollte man beachten?

 

Die Einwirkzeit ist abhängig vom Produkt und von dem Einsatzzweck. Genaue Informationen dazu bekommt man auf dem Etikett des Entkalkers oder kann beim Hersteller nachfragen.

 

Wie regelmäßig sollte man Entkalker verwenden?

 

Dies ist von vielen Faktoren abhängig. Unter anderem, welche Wasserhärte man in seiner Region vorfindet und ob man einen Wasserfilter nutzt, um das Leitungswasser im Vorfeld zu entkalken. Viele der Kaffeemaschinen, Espressomaschinen oder Vollautomaten zeigen im Display an, wann eine Entkalkung nötig ist.

 

Sind alle Entkalker für Kaffeemaschinen und Co. biologisch abbaubar?

 

Leider sind nach aktuellem Stand nicht alle Entkalker, die es auf dem Markt zu kaufen gibt, biologisch abbaubar. Dass Entkalker nicht biologisch abbaubar sind, liegt an den zahlreichen Chemikalien, die zu den Bestandteilen gehören. Man sollte daher im Vorfeld diese Thematik anhand des Etiketts überprüfen.

Hinweis:

Beim Entkalken von Kaffeemaschinen und ähnlichen Geräten sollte man auf den Einsatz von Essig oder Essigessenz verzichten. Bei Essig oder Essigessenz handelt es sich um aggressive Mittel, die empfindliche Bauteile schädigen. Gummidichtungen und Schläuche können im Laufe der Zeit porös werden. Vielfach wird auch der unangenehme Geruch beim Entkalken mit Essig und Co. bemängelt.

 

Schadet kalkhaltiges Wasser der Gesundheit?

 

Teilweise wird immer noch behauptet, dass kalkhaltiges Wasser der Gesundheit schaden kann. Dies ist ein Irrglaube, denn kalkhaltiges Wasser erhöht weder das Risiko an einem Herzinfarkt zu erkranken noch, dass es zu Kalkablagerungen in den Gefäßen kommt. Zumeist ist die Ursache dieser Erkrankungen die Folge eines ungesunden Lebensstils. Allerdings raten immer mehr Experten vom Konsum kalkhaltigen Wassers ab, denn in diesem Wasser sind eine Reihe von Mineralien vorhanden, die der menschliche Körper nicht benötigt. In vielen Fällen führen die Mineralien dazu, dass die Nieren mehr leisten müssen und es daher zu Erkrankungen kommen kann.

 

Ist Kalk im Trinkwasser schädlich?

 

Unser Trinkwasser ist mehr oder weniger kalkhaltig. Grundsätzlich kann man sagen, je mehr Kalk im Trinkwasser ist, umso härter ist es. Hat das Trinkwasser einen hohen Härtegrad, dann enthält es auch mehr Kalzium und Magnesium. Somit ist der Kalk im Trinkwasser sogar gesund. Jedoch muss man auch wissen, dass nur ein sehr geringer Teil des Kalziums und Magnesiums aus dem Trinkwasser verstoffwechselt wird. Den Hauptanteil an Kalzium oder Magnesium bezieht der menschliche Körper aus der Nahrung. So hat sehr kalkhaltiges Wasser nur einen geringen positiven Einfluss auf die Gesundheit. Allerdings muss man auch sagen, dass es weder in Filtermaschinen noch Kaffeevollautomaten oder anderen Haushaltsgeräten schädlich ist.

 

Alternative zu Entkalker

 

Den Wasserbehälter von Espressomaschine, Vollautomat oder Kaffeepadmaschine kann man auch mit Aspiril von Kalkablagerungen befreien. Dazu löst man eine Aspirin Tablette in Wasser auf und gibt diese Flüssigkeit in den Wassertank. Nach der Einwirkzeit wird der Behälter entleert und mehrfach mit Wasser gründlich ausgespült.

 

Hausmittel als Entkalker

 

Sicherlich kann man auch mit einer Reihe von Hausmitteln dem Kalk den Kampf ansagen. Vielfach hört und liest man vom Entkalken mit Essig, Essigessenz, Zitronensaftkonzentrat oder Zitronensäure. Im Vergleich zu den chemischen Entkalkern sind diese Mittel selbstverständlich die bessere Wahl. Jedoch sollte man sich bewusst machen, dass das Entkalken mit diesen Mitteln meist deutlich schwächere Ergebnisse zutage fördert. Gerade bei hartnäckigen Kalkablagerungen sollte man zu handelsüblichen Entkalkern greifen. Diese sorgen für eine optimale Entkalkung bei Haushaltsgeräten und reinigen diese obendrein noch.

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